landschaftende Begegnungen

 

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der raum zwischen himmel und hügel,

wo unerreichbare vertikale Strukturen einander gegenüberstehen

die Farben zwischen den gegenüberliegenden Seiten des Rades,

wo sich Flüsse treffen,

ist der Ort, an dem unsere Falten zwischen spitzen Landschaften und felsigen Kanten verschmelzen,

zurückgehalten von Blockverteidigungen und Steg ähnlichen Halbinseln.

Federn drehen sich wie rotierende Klingen, die die geräuschvolle Luft durchstechen:

vom leuchtturm hängend,

fliegt dein Körper in den Wind,

ohne Hemd,

weil die Flaggen

von Territorien hinterlassen

Spuren auf den Körpern

welche sich widersetzen

den vergänglichen Abgrenzungen der gesellschaftlichen Erwartungen.

eingenistet in deiner Handfläche, auf der Suche nach Schutz,

der gefiederte Faden               schwebt

knapp darüber,

 

knapp darunter,

das ringen zu finden

Heimat

 

ein weiterer Wechsel,

vom Wasser zu unfruchtbaren Hügeln,

eingesperrte Wesen:

zwischen den weißen Stäben auf erhöhtem Beton,

Zuckerwürfel treiben mir durch die erschöpfende Bloßstellung Tränen in die Augen.

Ameisen klettern zu der Stelle, an der sich das Granulat verteilt,

unscharf,

und in einer feinen Linie,

tragen sie ihren ungewöhnlichen Fund,

in der hochstehenden Sommersonne.

 

gesprochen von Klaut

landscaped encounters

 

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the space between sky and mound,

where unreachable vertical structures juxtapose

the colours between the opposite sides of the wheel,

where rivers meet,

where our folds merge between pointed landscapes and rocky edges,

held back by block defences and jettied peninsulas.

feathers spin as rotating blades that pierce the sounded air:

hanging from the lighthouse,

your body flies into the wind,

shirtless,

because the flags

of territories have left

marks on bodies

that defy

the transient demarcations of societal expectations.

nested in your palm, trying to find shelter,

the plumed thread                  floats

just above,

 

just below,

with the struggle of finding

home.

 

another shift,

from water to barren mounds,

caged entities:

between the white bars on raised concrete,

sugar cubes sting my eyes to tears in the frazzle of exposure.

ants clamber to the spot where the granules disperse,

out of focus,

in a fine line,

they carry their unlikely find,

in the high rise summer sun.

 

Text: selina bonelli