Meander | 19.09.2020

MEANDER – Zwischen Zukünftigem und Vergangenem
ein Performance Kunst Format zur Erforschung der Zeit

Samstag | 19.09.2020 | 10 Stunden

Organisation: Christiane Obermayr, Roberta de Lacerda Medina, Thomas Reul

Foto: Thomas Reul

Texte: selina bonelli, Helen Davison , Anja Ibsch

Zeichnungen: Aurelia Lohmann

5 Long Durationial Performances von John Court, Máiréad Delaney, Dolanbay, Alastair MacLennan (vertreten durch Frank Homeyer) und Joëlle Valterio

 

 

„In der Performance-Kunst gibt es keine Zeit für das Schaffen und keine Zeit für die Produktion, sondern eine einzige Zeit, in der das Werk geschaffen wird und als Werk verschwindet Bruno Péquignot

Wir haben in diesem Jahr eine veränderte Wahrnehmung der Zeit erlebt, unsere Tage, Wochen und Monate sind verschwommen, wurden unscharf. Der Blick auf die Zukunft wirkt auch weiterhin seltsam zweidimensional gefaltet, unser Zeitempfinden hat sich radikal verändert. Die Planung und Vorbereitung von Meander verlangte ein hohes Maß an performativer Flexibilität. Die Mehrgleisige Planung wurde jedoch durch eine Portion Glück entlohnt. So konnten wir mit einigen Adaptionen im Rahmen von Meander tatsächlich dazu einladen innezuhalten und unterschiedlichsten internationalen künstlerischen Positionen zu Begegnen.

Meander widmete sich der Frage, wie, Zeit jenseits der Zeit, jenseits der Räume und jenseits der Bilder erfahren werden kann. Der laborhafte Charakter der Veranstaltung folgte keiner festen Programmatik, vielmehr lag der Fokus auf einem ergebnisoffenen und experimentellen Prozess.

Die Performances der geladenen Gäste fanden im Aussen- und Innenraum in der Rufffactory statt. Hierbei konnte aufgrund der Weitläufigkeit der Räumlichkeiten das Hygienekonzept gut durchgesetzt werden und durch den langen Zeitraum war es im Wechsel unterschiedlichen Menschen möglich die Performances zu sehen.

Die Dauer der Long Durational Performances bargen eine Beharrlichkeit, die Physisch unterschiedlich in Erscheinung trat. Anhand der Gleichzeitigkeit der Performances ergaben sich durch die Dauer und steigernde Intensität spannungsreiche Verknüpfungen, die sich in der Wechselwirkung einer eigentümlichen Rhythmik von ephemeren Bildern und stiller Unendlichkeit zeigten.

 

 

 

a descriptive writing by selina bonelli

a descriptive writing by Helen Davison

drawing accompaniment by Aurelia Lohmann

 

a writing respond by Selina Bonelli

a writing respond by Helen Davison

 a writing respond by Anja Ibsch

 

Danke vielmals an unsere Unterstützer*innen:

Art Promotion Centre Finland

und